Antisemitismus in unserer Gesellschaft

Allgemein

Am 27.01. wird international an die Opfer des Holocaust erinnert. An sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden, an Sinti und Roma. Am 20. Januar 2022 hat sich zum 80. Mal der Tag gejährt, an dem fünfzehn – hochgebildete – Männer, Vertreter des NS-Regimes in einer Villa am Wannsee in Berlin darüber entschieden haben, dass und wie diese Vernichtung ausgeführt werden sollte.

Antisemitismus tritt nicht wieder, sondern immer noch in unserer Gesellschaft auf. Ob in klassischer Form der Herabwürdigung von Jüdinnen und Juden oder verkleidet als Israelkritik, die sich häufig derselben Bilder und Narrative bedient. Internet und soziale Netzwerke dienen als Hetzplattformen. Die Hemmschwelle für die Äußerung antisemitischer Inhalte sinkt. Weder der Antisemitismus noch der Holocaust sind Themen der Vergangenheit – sie bestimmen weiter Einstellung und Haltung von Menschen in unserer Gesellschaft – was allen, denen an unserer Demokratie etwas liegt, nicht gleichgültig sein kann. Deshalb sollten sich diese Demokratinnen und Demokraten häufiger einmischen und Antisemitismus dort benennen, wo sie ihn erkennen. Ein Gedenktag dient genau dazu: Wieder wachzurütteln und auf die Verpflichtung, die das Gedenken beinhaltet, hinzuweisen.

Der Fachbereich „Demokratie vor Ort“ lädt anlässlich dieses Gedenktags zu einem Online-Vortrag ein.

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