Wenn Glaube gefährlich wird

Religiöser Fundamentalismus ist Teil einer Gruppenidentität, die insbesondere auf die Bedürfnisse Jugendlicher abzielt. Es geht im Kern um den Umgang mit Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, um Antworten auf die Frage nach Sinnhaftigkeit, die Identifikation mit einer größeren Idee sowie die Erfahrung von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Dies geschieht vor dem Hintergrund, Angst zu bewältigen und Sicherheit zu erlangen.
Workshop „Wenn Glaube gefährlich wird“
Zielgruppe:
Junge Erwachsene und Fachkräfte, Jugendliche sowie Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, Berufsschülerinnen und -schüler
Ziel des Angebots:
Mit Fundamentalisten kann man kaum diskutieren, denn sie sind der Überzeugung, immer im Recht zu sein. Deshalb geht es in diesem Workshop nicht darum, fundamentalistisch Denkende von ihrer Meinung abzubringen oder überzeugen zu wollen, sondern Teilnehmende mit den Kennzeichen von fundamentalistischem Denken und Handeln vertraut zu machen und zu zeigen, wie sie sich gegen Fundamentalismus schützen können. Dabei sollen Teilnehmende sich mit ihren eigenen Werten sowie Lebenszielen auseinandersetzen und beurteilen können, wie man Toleranz und Vielfalt als Gegenmittel zu Dogmatisierung und Fundamentalismus verstehen kann.
Dauer: max. 3 Zeitstunden
Kosten: Der Workshop ist für die Einrichtung kostenlos buchbar.
Gruppengröße: min. 10 bis max. 30 Personen
Dieser Workshop ist eine Weiterentwicklung des Moduls von Günther Gugel „Religiöser Fundamentalismus – wenn Glaube gefährlich wird“, erschienen in der Broschüre „Durchblick: erkennen, lernen, selbst denken“ bei Beltz Juventa.