Online-Seminar: Wer nicht will, der hat schon? Systemische Ideen zu Kooperation und Auftrag

Was tun, wenn Berater:innen und Beratungsnehmende unterschiedliche Vorstellungen haben?
Im Beratungskontext gegen Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit begegnet den Berater:innen immer wieder die Situation, dass die Einschätzung von Beratungsnehmer:in und Berater:in, ob der Beratungsanlass ausreichend bearbeitet ist, auseinander geht. Dies tritt häufig im Kontext der Beratung einer Organisation oder Schule auf, wenn Ressourcen und Zeit knapp sind. Der Fokus in der Beratung liegt dann häufig bei scheinbar erkannten Problemverursachern, nicht aber auf der Stärkung von Zivilgesellschaft und Demokratieförderung. Diese Ziele sind im Beratungssetting von kompetent vor Ort. Gegen Rechtsextremismus aber gesetzt.
Hier treffen möglicherweise unterschiedliche Zielsetzungen und Erwartungen aufeinander. Wenn sogenannte Eigenaufträge von Berater:innen mit den Vorstellungen der Zielgruppe scheinbar nicht zusammenpassen, kann die Arbeit sehr frustrierend sein. Welche Möglichkeiten bieten sich in der Beratung, um in einem solch anspruchsvollen Setting trotzdem erfolgreich zu arbeiten? Darum, um eigene Erfahrungen in der Beratung sowie um den Umgang mit intrinsischer Motivation geht es in diesem Workshop.
Referentin: Gabriele Dahn, Systemisches Institut Tübingen